Die dritte Woche begann mit einem sehr Interessanten Gespräch mit Agnieszka Wiatrak aus dem Fachbereich Gewerkschaftliche Bildungsarbeit. Sie ist unteranderem nicht nur für die Gewerkschaftliche Bildung zuständig, sondern auch für die Initiative „Respekt! Kein Platz für Rassismus“. Bei dieser Initiative geht es um die Themen um den Rechtsextremismus.
Der Verein setzt sehr auf
• Öffentlichkeitsarbeit
• Unterstützung von Aktionen
• Umfassende Bildungsangebote
Die nächsten Aktionen sind
• Banneraktion (Weltrekord versuch für Guinnessbuch der Rekorde) längstes Antirassistisches Banner der Welt
• Aktionstag „Fairwandeln“ am 29.06.2019 in Berlin
• Workshops für Azubis
• Netzwerkstreffen mehrmals im Jahr
Am Dienstag früh ging es in das Bio-Seehotel Zeulenroda-Triebes (Bundesland Thüringen). Dort fand die AGA (Außer Gewerkschaftliche Arbeit)-Klausur Thüringen 2019 statt. Bei dem Treffen, sind die ehrenamtlich Aktiven der AGA-, Arbeitslosen- und Seniorenarbeit der IG Metall aus Thüringen zum Austausch geladen. Ich durfte einen Vortrag von Angelika Beier zum Thema Gesundheitspolitik lauschen. Dabei ging es um die Selbstverwaltung der Krankenkassen und um den Zugang zu Pflegeplätzen bzw. um die Finanzierung der Pflege. Des Weiteren durfte ich auch das Thüringer Meer (Stausee) kennenlernen
Für den Mittwoch war ein treffen mit der Marlene Roth angesagt. Sie ist zuständig für die Internationale Gewerkschaftsarbeit der IG Metall. Mit ihr konnte ich über den Austausch der Internationalen Gewerkschaftsarbeit diskutieren. Es war ein spannendes und lehrreiches treffen.
Am Donnerstagabend gab es noch ein treffen mit unseren Kollegen Willi Z. der aus Nyon, er war für zwei Tage bei einem internationalen Betriebsrätetreffen der Fa. Fresenius und VALMED. Nach einer kleinen Führung um den Römer (Frankfurter Rathaus) und Römerberg (Rathausplatz) und einem Spaziergang der Zeil (eine der bekanntesten und umsatzstärksten Einkaufsstraßen in Deutschland) entlang ging es über den Eisernen Steg nach Sachsenhauen auf ein gut Bürgerliches Abendessen.
Am Freitag musste Willi Z. wieder nach Nyon zurückreisen. Aber zuvor gab es nochmals ein treffen und einen Rundgang zum Frankfurter Hauptbahnhof. Auf dem Wege dahin kamen wir auch am Europaplatz (Europaviertel) vorbei. Ich dürfte in Brüssel Zuwenig aufgepasst haben! Mir war nicht bewusst wofür die 12 Sterne auf der EU Flagge stehen. Als erstes denkt man an die 12 Mitgliedsländer bei der EU-Gründung. Die Zahl der Sterne hat aber nichts damit zu tun. Der Kreis hingegen ist ein Symbol für die Einheit. Die Sterne stehen für die Werte Einheit, Solidarität und Harmonie zwischen den Völkern Europas. Wieder was dazu gelernt.
Freitagvormittag begann als ganz normaler Büro Tag bis zu dem Zeitpunkt als der Entwurf eines Gesetzes für eine bessere Versorgung durch Digitalisierung und Innovation (Digitale Versorgung-Gesetz – DVG) im Gesundheitsbereich, zur Begutachtung bei Angelika Beier am Tisch lag. Der Entwurf war zu dem Zeitpunkt gerade einmal 43 Minuten alt. Keine 20 Minuten später hatte auch ich den Entwurf zur Begutachtung auf meinem Schreibtisch. Darin geht es um die Strukturen des Gesundheitssystems, der Dynamik der digitalen Transformation und der Geschwindigkeit von Innovationsprozessen anzupassen. Es sind fortgesetzte gesetzgeberische Anpassungen nötig. Zur Verbesserung der Versorgung der Versicherten zielt das Gesetz insbesondere darauf ab:
− digitale Gesundheitsanwendungen zügig in die Versorgung zu bringen,
− mehr Leistungserbringer (z. B. in der Pflege) an die Telematikinfrastruktur anzubinden,
− weitere Anwendungen wie z. B. den Impfausweis in die elektronische Patientenakte zu integrieren und die Versicherten bei der Nutzung der elektronischen Patientenakte zu unterstützen,
− die Anwendung von Telemedizin zu stärken, z. B. durch die Ausweitung von Telekonsilen (digitale Übertragung und fachlicher Austausch zu Röntgen und CT-Aufnahmen) und eine Vereinfachung der Durchführung von Videosprechstunden,
− Verwaltungsprozesse durch Digitalisierung zu vereinfachen,
− Krankenkassen mehr Möglichkeiten zur Förderung digitaler Innovationen zu geben,
− den Innovationsfonds mit 200 Millionen Euro pro Jahr fortzuführen und weiterzuentwickeln sowie
− ein Verfahren zur Überführung erfolgreicher Ansätze aus Projekten des Innovationsfonds in die Regelversorgung zu schaffen.
Damit soll sichergestellt werden, dass innovative Lösungen schneller Eingang in die Versorgung finden, um eine qualitativ hochwertige und zugleich wirtschaftliche medizinische und pflegerische Versorgung jetzt und in Zukunft zu gewährleisten. Sehr spannend was in den nächsten Jahren auf die Versicherten zukommt.
Woche drei ging sehr schnell vorüber.
Für die vierte und letzte Woche ist noch ein Grundlagenseminar für Sozialrechtliche Mitgliederberatung in Bad Orb angesagt. Mehr darüber beim nächsten Mal.