Hei Helsingistä/Hej från Helsingfors

Erste Male. Sie gehen so schnell vorüber und sind weitaus weniger schmerzhaft, als einem immer glaubhaft gemacht wird. In den letzten 36 Stunden habe ich gleich drei erste Male hinter mich gebracht.

Ich bin am Sonntag das erste Mal über 2 Stunden in einem Flugzeug gesessen. Klingt albern, ist aber so. Auch habe ich das erste Mal an einem Sonntag Lebensmittel und andere alltägliche Sachen gekauft – zumindest in vollem Bewusstsein.

Hündin 'Frieda'
Die Hündin des Autors vermisst genau diesen

Und heute war mein erster Tag im Praktikum. Die Öffis von Helsinki haben mich – pünktlichst wohlgemerkt – um neun Uhr in der Früh nach Pasila zu Daniel Valtakari von der Tekniikan Akateemiset (TEK) gebracht. Daniel ist, neben Maria Jauhiainen von der Insinööriliitto (ILRY), einer meiner Ansprechpartner während des Praktikums.

Über beide Gewerkschaften, deren Zusammenhang (aber auch Abgrenzung voneinander) sowie das System der Gewerkschaften hier in Finnland werde ich zu einem späteren Zeitpunkt etwas schreiben und natürlich auch verlinken.

Die Produktivität hielt sich heute [noch] in Grenzen. Mehr als Termine ausmachen, Monatsticket für die Öffis kaufen und das Übersetzen einer Grafik des Wirtschaftsmuseums (Danke übrigens für diese geniale Broschüre) auf Englisch war leider nicht drinnen.

Zu Helsinki gibt es sonst, vorerst, ehrlicherweise nicht so viel zu sagen. Etwas ungewohnt ist die Bilingualität – alles ist auf Suomalainen und Svenska angeschrieben. Ansonsten sind die öffentlichen Verkehrsmittel pünktlich, anstelle Tauben gibt es Möwen und die Nächtesind kürzer als in Wien. Beim nächsten Mal höre ich nur lieber auf meine Frau und nehme ein effizienteres Zwiebelsystem mit, Helsinki liegt halt doch am Meer.

Also bis demnächst, oder wie die Finnen sagen: Hei Hei!