So geht Streik! Der Fachbereich Handel bei ver.di München hat letzten Freitag die Beschäftigten in Bayern aufgerufen, an der zentralen Demo beginnend vorm DGB-Haus bis zur Kundgebung am Marienplatz teilzunehmen. Tausende Handelsmitarbeiterinnen- und -Mitarbeiter sind dem Aufruf gefolgt. Die Stimmung war bombastisch: bei Bilderbuchfrühlingswetter sorgten eine Trommlergruppe und die einheizenden Gewerkschaftssekretäre für ausgelassenes Volksfest-Flair. Und die HandelsmitarbeiterInnen feierten sich und ihren großartigen, täglichen Einsatz – immer wieder skandierten sie „Ohne uns kein Geschäft!“ Top!
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Der größte Betriebsrat des Universums
Das war eine turbulente gewerkschaftliche Woche! Begonnen hat alles mit einer Post-Streik-Betriebsratssitzung bei einem Großhandelsunternehmen in der Nähe von München. Das Gremium hat ver.di-Kollegen Thomas und mich freundlich empfangen und in fast euphorischer Stimmung wurde die hohe Streikbeteiligung am Freitag zuvor besprochen. Neben der hohen allgemeinen Partizipation war vor allem die Teilnahme der LKW-FahrerInnen auschlaggebend, da dadurch keine Ware die Lager verlassen konnte und so der Betriebsleitung die Schweißperlen auf die Stirn getrieben wurden. Ziel der Kampfmaßnahme war, Bewegung in die festgefahrenen Tarifverhandlungen zu bringen, das letzte Angebot der Arbeitgeber war eine satte Null.
WeiterlesenVon Streiks und Schokolade
Eine Erkenntnis meiner ersten Woche bei ver.di München: im Freistaat wird deutlich mehr gestreikt als bei uns in Österreich! Derzeit laufen die Tarifverhandlungen im Groß- und Einzelhandel und zwischen die Positionen von Arbeitgebern und Gewerkschaft passt nicht nur ein Blatt Papier, sondern das gesamte Wiener Telefonbuch: der Forderung von 6,5 % steht das Angebot von 0 % gegenüber.
WeiterlesenZu früh gekommen in München
Nun denn, heute am 29. April ist es auch für mich soweit! Vor wenigen Minuten habe ich meine Praktikumsstelle bei ver.di München angetreten. Eine ganze Stunde zu früh. Die haben mich erst für 10:00 Uhr herbestellt, wahrscheinlich haben sie sich wie unser Bundeskanzler gedacht dass die Wiener einfach gerne länger schlafen.
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